Bei einer Demenz Erkrankung kann es zu Schluck- oder Spracheinschränkungen kommen, die den Alltag schnell beeinträchtigen. Die Logopädie bei Demenz ist ein präventives Mittel oder mildert Einschränkungen der Betroffenen ab.
Betroffene sind häufig in Ihrer Sprachfähigkeit eingeschränkt, wodurch die Kommunikation erheblich verschlechtert ist. Dies kann bereits zu Beginn der Demenz auftreten und verschlechtert sich langsam, aber fortschreitend. Die Sprachproduktion und auch das Sprachverständnis kann eingeschränkt sein, sodass die Demenz Erkrankten schnell im Alltag eingeschränkt sind und die Beziehung zu Angehörigen durch die erschwerte Kommunikation belastet wird. Beispiele typischer kommunikativer Symptome sind Wortfindungsstörungen, Sprachverständnisprobleme oder das Abschweifen vom Gesprächsthema.
Außerdem leiden Erkrankte Personen sehr häufig unter Schluckstörungen, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Zudem ist die Nahrungsaufnahme und auch das Trinken entscheidend für die normalen körperlichen und kognitiven Funktionen und einen strukturierten Tagesablauf. Beispielsweise zeigen sich die Symptome in der Nahrungsverweigerung, Kau- und Schluckproblemen, häufiges Verschlucken oder Schluckstörungen.
Zunächst werden die individuellen Defizite des Betroffenen ermittelt, aber auch die kommunikativen und kognitiven Ressourcen der Betroffenen werden festgestellt. Dazu gehört die Konzentrationsfähigkeit, logisches Denken oder das Gedächtnis. Ziele der Sprachtherapie sind die Erhaltung der kommunikativen Selbstständigkeit, eine bestmögliche Lebensqualität der Betroffenen herzustellen sowie die Entlastung der Angehörigen. Inhaltlich arbeitet die Sprachtherapie bei Demenz mit der Erarbeitung kommunikativer Strategien für konkrete Alltagssituationen, der Stärkung der vorhandenen Ressourcen oder die Biographiearbeit mit den Betroffenen.
Damit die Folgen der Schluckbeschwerden wie Mangelernährung, körperliche Schwäche, Dehydration oder eine Lungenentzündung nicht auftreten, arbeitet die Schlucktherapie präventiv und krankheitsbegleitend. Das Ziel der Therapie ist die Ausarbeitung zu konkreten Strategien für den Alltag. Für einen optimalen Therapieerfolg ist die enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen und dem Pflegepersonal sehr wichtig. Die Logopädie bei Demenz arbeitet beispielsweise mit der Erhebung der individuellen Ressourcen und der Erarbeitung von speziellen Techniken beim Essen und Trinken.
Die Pflege der Betroffenen nimmt einen großen Raum ein, sodass Angehörige meistens jede Unterstützung gebrauchen können. Die Beratung der Angehörigen ist ebenfalls sehr wichtig, deshalb wird bei der Therapie auch auf Fragen von Angehörigen eingegangen. Eine häufig gestellte Frage ist unter anderem, wie Gespräche im Alltag gestaltet werden sollen. Außerdem wird gemeinsam an der Aufrechterhaltung der Beziehung von Angehörigen und Erkrankten gearbeitet.
Um Betroffenen die Kommunikation zu erleichtern, können Sie einfache und kurze Sätze verwenden und eine eher bildhafte Sprache nutzen. Außerdem sind Geduld und eine vertrauensvolle Umgebung das A und O in der Verständigung.
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