Der Therapiehund und die seit den 1980er-Jahren sich verbreitende tiergestützte Therapie sind eine sinnvolle Ergänzung zu einer normalen Therapie. Beide sind durchaus erfolgreich und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch in der Logopädie kommt der Therapiehund deswegen als Begleitung des Therapeuten zum Einsatz.
Bei der tiergestützten Therapie handelt es sich weniger um eine eigenständige Therapieform als um eine zusätzliche Maßnahme. Der Therapiehund begleitet den Therapeuten bei den Behandlungen. Seine „Aufgabe“ besteht hauptsächlich in seiner Anwesenheit und der damit verbundenen ausgestrahlten Ruhe. Besonders aktive, offene und gleichzeitig geduldige Vierbeiner eigenen sich für diesen Job. Die positiven Einflüsse der tiergestützten Therapie auf den Patienten, sind zahlreich.
Ein Therapiehund als Assistent des Therapeuten hat gleich mehrere positive Effekte auf die Patienten. Ganz besonders wichtig ist dabei das grundlegende Verhältnis von Mensch und Tier. In der Regel fällt Menschen die Kontaktaufnahme gegenüber einem Hund leichter als gegenüber einer anderen Person. Das hängt mit der tierischen Neutralität zusammen. Tiere be- oder verurteilen nicht, sondern akzeptieren Menschen grundsätzlich als die Personen die sie sind. Die Angst, ihnen gegenüber etwas Falsches zu sagen, läuft gegen Null. Damit kann Patienten geholfen werden, die ansonsten Schwierigkeiten mit offenen Gesprächen haben.
Außerdem kann sich die allgemeine Arbeitseinstellung durch den Therapiehund verbessern. Er wirkt durch seine positive und beruhigende Ausstrahlung motivierend und konzentrationsfördernd. Diese Effekte wurden bereits bei Schulhunden beobachtet. Bei zu lauten Klassen führt der Hinweis des Lehrers auf den Hund im Klassenraum in der Regel dazu, dass sich die Klasse schneller wieder beruhigt und ihre Aufgaben bearbeitet. Zudem behalten Schüler das Gelernte so besser.
Für die Logopädie eignet sich besonders der Therapiehund. Es hat sich gezeigt, dass er Kinder besonders effektiv beim richtigen Lesen unterstützen kann. Als emotionale Stütze hört er dem Kind zu, ohne es für seine Leseprobleme zu rügen oder zu verurteilen. Das stärkt bei Kindern den Mut laut zu lesen. Gleichzeitig kann auch hier wieder das Vorlesen gegenüber einem Hund eine Motivation für das Kind sein, sich überhaupt mit Büchern und dem Lesen zu befassen. Die tiergestützte Therapie ist in diesen Fällen sehr sinnvoll.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass bei Tieren die Kommunikation nicht nur über die Sprache funktioniert. Körpersprache spielt eine bedeutende Rolle. Insofern sind Sprachfehler für den Therapiehund und andere Therapietiere zweitrangig. Das wiederum hat einen positiven Einfluss auf den Patienten und stärkt sein Selbstvertrauen im Umgang mit dem Tier, was wiederum allgemein die Effektivität der Therapie fördern kann. Tiergestützte Therapie stellt somit eine wirkungsvolle Ergänzung zur klassischen Therapie dar.
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