Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche, kurz LRS, haben häufig mit allerhand Schwierigkeiten zu kämpfen. Besonders in der Schule, aber auch im Alltagsleben und zu Hause ist LRS für sie spürbar. Zu Hause allerdings bieten sich Eltern Möglichkeiten, wie sie ihre Kinder, ergänzend zu einer Therapie, unterstützen können.
Mit am wichtigsten im elterlichen Umgang mit LRS ist es Verständnis zu zeigen. Aufbauende Worte und sich Zeit nehmen und dem Kind zuzuhören können ihm helfen mit LRS besser umzugehen. Ebenso wichtig ist es auch, sich zu informieren. Besonders das gemeinsame Informationen suchen und verstehen kann Eltern und Kinder helfen. Zumal es den Kindern noch mehr zeigt, dass Sie als Elternteil sich einbringen und unterstützen wollen.
Auch gut: LRS nicht mittels Schwarzmalerei erklären. Vielmehr ist es eine Herausforderung, aber kein Weltuntergang. Viele Menschen haben LRS, sind deswegen aber nicht weniger talentiert oder schlau als andere. Das sollte ihr Kind wissen. Wer mit einem positiven Gefühl der Unterstützung und der Bezwingbarkeit der Herausforderung an die Sache herangeht, dem fällt die Therapie am Ende leichter.
Fest steht: Lernen braucht immer seine Zeit. Gerade bei LRS. Druck zu machen ist hier vollkommen fehl am Platz. Das geht zum Beispiel in dem man die LRS nicht zum dauerhaften Hauptthema macht. Lassen Sie ihr Kind seine Stärken entwickeln und fördern Sie diese. Das tut gut um mit den Rückschlagen und der Frustration, die eine LRS unweigerlich mit sich bringt, umzugehen.
Wichtig ist auch, sich immer vor Augen zu halten, dass LRS nicht mit zwei oder drei Therapiestunden und Übungen zuhause behandelbar ist. Es ist ein langer Prozess, man darf also keine blitzartigen Erfolge erwarten. Dies müssen Sie auch Ihrem Kind klar machen. Und selbst wenn die Therapie länger dauert, feiern sie jeden noch so kleinen Erfolg. Auch das stärkt das Selbstbewusstsein.
Es ist genauso wichtig, dem Kind zu erklären, was LRS ist, wie ihm zu erklären, was mit der Therapie bezweckt wird. Das Kind muss verstehen, dass die Therapie ihm nur helfen soll und nichts Unangenehmes ist, für das man sich schämen muss. Die Erklärung der Nützlichkeit der Therapie und auch die Begleitung auf diesem Weg sind also sehr wichtig.
Gleich zu Beginn sei gesagt: LRS-Übungen zu Hause sollten nicht die komplette Zeit Ihres Kindes in Anspruch nehmen. Für Kinder gibt es genug zu entdecken, also lassen Sie ihm Zeit für Hobbys, Freunde treffen und Spielen. Das ist eine gute Abwechslung zu den Schwierigkeiten in der Schule.
Bei Aufgaben und Übungen zu Hause hat es sich bewährt, in einer möglichst entspannten Szenerie zu arbeiten. Sie sollten in engem Kontakt zu den Therapeuten und Lehrern stehen und sich hinsichtlich der Übungen mit ihnen absprechen. Nehmen Sie sich auf jeden Fall genug Zeit für die Aufgaben zu Hause. Druck entsteht häufig durch Zeitmangel, indem man die Aufgaben vorher fest in den Tagesplan einordnet, lässt sich hier schon einmal ein Druckpunkt vermeiden.
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