Das Lispeln ist eine Lautbildstörung, die meist im Kindesalter auftritt. Der Laut „s“ (gr.= sigma) kann nicht korrekt gebildet werden, daher wird „Lispeln“ auch als Sigmatismus bezeichnet. Lispeln kann viele verschiedene Ursachen haben.
Oftmals ist es harmlos, es kann sich jedoch noch etwas anderes dahinter verbergen. Deshalb ist es wichtig, anhaltendes Lispeln von einem Facharzt abklären zu lassen. Hörstörungen, Kiefer- und Zahnfehlstellungen und Störungen der Gesichtsmuskulatur können Lispeln auslösen und begünstigen. Auch Lähmungserscheinungen nach einem Schlaganfall oder Tumore im Gesichtsbereich können die Lautbildstörung verursachen.
Es ist auch möglich, dass verwandte Laute mitbetroffen sind, wie das „sch“, „z“ oder „ch“. Lispeln kann Langzeitfolgen haben. Darunter zählen übermäßige Schüchternheit, mangelndes Selbstvertrauen und die Angst vor vielen Menschen zu sprechen. In der Schule werden lispelnde Kinder oft ausgegrenzt und gehänselt.
Das Lispeln stellt sich bei vielen Kindern nach dem Ausfall der Milchzähne von selbst ein. Daher wird eine Therapie oftmals erst nach der vollständigen Ausbildung der bleibenden Vorderzähne eingeleitet. Es wird zu einer logopädischen Therapie geraten, bei der die korrekte Lautbildung trainiert wird. Darüber hinaus können Sie eine medizinische und psychologische Beratung in Betracht ziehen.
Lispeln kann mit frühzeitigen Hörtests bei Säuglingen oder der Behandlung von bestehenden Zahnfehlstellungen im Kindesalter vorgebeugt werden. Bei diagnostizierten Hörstörungen können individuell angepasste Hörgeräte helfen. Insbesondere im Kindesalter besteht mit Hilfe einer logopädischen Therapie eine hohe Chance auf Besserung.
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